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Englische Reitweise 

Als Englische Reitweise wird die Reitweise bezeichnet, in der die meisten Turniere ausgerichtet werden. Die Bezeichnung ist von den Westernreitern zur Unterscheidung ihres eigenen Reitstils aus den USA übernommen worden, obwohl die in England praktizierte, gelände- und sprungorientierte Reiterei zumindest in „natürlicher Haltung“ erfolgt und daher mit der Dressur nach kontinentaleuropäischem System nicht identisch ist. Die Bezeichnung Englische Reitweise wird denn auch nicht überall gebraucht. Kennzeichnend für diese Reitweise ist der stetige Kontakt der Reiterhand zum Pferdemaul sowie das ständige Treiben des Pferdes. Wichtig ist eine umfassende Ausbildung des Pferdes, das dazu befähigt werden soll, mit den Hinterbeinen unter den Schwerpunkt zu treten und so auch das Gewicht des Reiters leicht tragen zu können. Vom Pferd wird eine versammelte Haltung mit gerundetem Hals verlangt. Diese Reitweise ist für die meisten Anforderungen, wie Geländereiten über Hindernisse, für Springen und für Dressur geeignet. Die bevorzugten Pferderassen sind Warmblüter aus europäischen Zuchtgebieten mit drei ausgeprägten Gängen. An Ausrüstungsgegenständen findet der flache englische Sattel und ein Zaum mit verschiedenen Formen der Wassertrense sowie meist einem angelegten Nasenriemen Verwendung.

 

Westernreitweise 

Westernreitweise ist der Reitstil der amerikanischen Cowboys. Auffallend ist der einhändig geführte, im Idealfall ständig lockere Zügel und die übrigen Hilfen, die nur kurz, signalartig, gegeben werden. Das Pferd lernt, diese Befehle auszuführen, bis ein neuer Befehl kommt. Die Haltung des Pferdes ist entspannt, mit meist gesenktem Kopf. Auch der Sitz des Reiters ist locker, und alle Gangarten werden ausgesessen. Die Westernreitweise ist die Arbeitsreitweise der amerikanischen Rinderhirten, deshalb ist sie darauf ausgerichtet, dass Pferd und Reiter ganztags in langsameren Tempo kräftesparend unterwegs sein können. Der Westernsattel ist schwerer als der englische Sattel, aber er verteilt das Gewicht gleichmäßiger auf dem Pferderücken. Für den Reiter ist der Sattel mit vorderen und hinteren Sitzpauschen und breiten Steigbügeln sehr bequem. Die Westernzäumung ist ohne Nasenriemen. Beim ausgebildeten Westernpferd wird eine Kandarenzäumung (bit) verwendet. Für junge Pferde gibt es dünne Wassertrensen (snaffle) aus rostendem und daher zum Kauen anregenden Eisen und gebisslose Zäumungen wie die klassische Hackamore.

 

Klassisch-barocke bzw. iberische Reitweise 

Klassisch-barocke bzw. iberische Reitweise ist eine sehr alte, von der iberischen Halbinsel stammende Reitweise, die früher an allen Fürstenhöfen praktiziert wurde. Die theoretischen Grundlagen hat sie mit der englischen und der Westernreitweise gemeinsam, da alle sich auf die Lehre von Guérinière berufen. Kennzeichnend für die klassisch-iberische Reitweise ist der hohe Versammlungsgrad des Pferdes und die Betonung von Leichtigkeit und Eleganz. Entstanden aus den Anforderungen von Rittern und Kämpfern zu Pferd, legt diese Reitweise sehr viel Wert auf Wendigkeit und besondere Lektionen wie die Schulsprünge, die im Kampf nützlich waren. Später dienten sie mehr zur Repräsentation.

Im Idealfall sitzt der Reiter tief im Sattel, der Zügel wird einhändig, aber im leichten Kontakt zum Pferdemaul geführt. Das Pferd soll höchsten Gehorsam und Willigkeit zeigen, aber insbesondere in Frankreich und Spanien lässt man ihm eine gewisse Freiheit, damit auch Leichtigkeit und Brillanz zum Ausdruck kommen.

Die Sättel sind mit hohen Galerien versehen und oft reichlich verziert. Das ausgebildete Pferd trägt eine Kandare mit oder ohne Unterlegtrense. In der Ausbildung des Pferdes, die im Idealfall sehr langsam über mehrere Jahre erfolgt, werden auch verschiedene Kappzaum-Varianten eingesetzt. Besondere geeignet für diesen Stil sind vor allem kompakte Pferde mit kurzem, kräftigem Rücken, die von Natur aus mehr für Wendigkeit als für Schnelligkeit geeignet sind. Neben den für diese Reitweise gezüchteten Rassen wie Andalusiern, Lusitanos, Lipizzanern und Friesen trifft dies auf viele andere Rassen wie Araber, kompakte Warmblüter und ursprüngliche Ponyrassen zu, jedoch profitiert jedes Pferd von einer gymnastischen Ausbildung in dieser Reitweise.

 

Gangpferdereiten 

Als Gangpferde bezeichnet man Pferde, die mehr als die Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp zeigen. Dazu zählen der Tölt, Pass, Paso, Foxtrott, Marcha, Walk, Rack und Slow Glait. Daher ist Gangpferdereiten eigentlich keine eigene Reitweise, denn die Gangpferde werden genauso geritten wie dreigängige Pferde. Amerikanische Gangpferde werden im Western- oder in leicht abgewandeltem englischen Stil geritten. Bei den europäischen Rassen herrscht meist die englische Reitweise vor, während südamerikanische Gangpferde in einer abgewandelten iberischen Reitweise präsentiert werden. In der Islandpferdeszene wird oft ein Sattel gewählt, der das Reitergewicht weiter nach hinten legt als ein normaler Vielseitigkeits- oder Dressursattel. Besonders gerne wird dort auf sogenannten Trachtensätteln geritten; diese zeichnen sich durch eine Verteilung des Reitergewichts auf eine große Fläche und durch einen bequemen Rippsitz aus und sind dadurch für lange Ritte im Gelände besonders gut geeignet.

 

Gardianreitweise 

Gardianreitweise ist der Reitstil der Rinderhirten aus der Camargue. Wie in Arbeitsreitweisen üblich, wird einhändig mit Kandare und Kappzaum geritten. Die Pferde werden durch die Ausbildung reaktionsschnell und wendig. Der Camargue-Sattel hat sehr hohe Galerien und ähnelt dem mittelalterlichen Turniersattel. Die Pferde sind mit einem stehenden Martingal ausgestattet. Der typische Camargue-Kappzaum besteht aus einer Fahrradkette und ist deshalb äußerst scharf.

 

Leichte Reitweise 

Leichte Reitweise bezeichnet eine Methode, die von Ursula Bruns für Freizeitreiter entwickelt wurde. Sie enthält Elemente aus der Western- und anderen Reitweisen und ist besonders geeignet für entspannte Geländeritte. Das durchdachte Schulungssystem in dieser Reitweise macht das Reiten und Lernen auch für erwachsene oder ängstliche Reitanfänger leicht.

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